Roselyne Titaud (*1977) studierte Bildende Kunst an der Ecole des Beaux Arts in St. Etienne, Frankreich. Seit 2002 lebt und arbeitet sie als freie Fotografin in Berlin. Roselyne Titauds Fotografien zeigen sensible Momentaufnahmen von privaten Lebensräumen, atmosphärische Stillleben und menschenleeren Landschaften, welche den Betrachter mal sachlich neutral, mal sinnlich individuell in die poetische Dimension dieser Welten eintauchen lassen. Es geht Titaud dabei nicht um das voyeuristische Ausspähen des Privaten und Intimen sondern vielmehr um das Finden einer eigenen Bildsprache, welche - die Lichtdramaturgie niederländischer Genremaler zitierend - geprägt ist von einem neugierigen, manchmal ironischen, aber stets wertfreien Blick der Fotografin. Mehr über die Künstlerin: roselynetitaud.fr
Eröffnung der Ausstellung Die Hummer-Quadrille in der Photographischen Sammlung/SK Stiftung Kultur: Sonntag, 5. Mai um 14 Uhr.
Die Fotografie selbst ist in ihrem Prozess untrennbar mit der Idee der Archivierung verbunden. Gleichzeitig mit der Schaffung eines Bildes der Realität ist das Fotografieren auch eine Möglichkeit, es zu archivieren, eine Spur dieser Realität aufzuzeichnen.- Roselyne Titaud
Die Arbeiten der französischen Künstlerin Roselyne Titaud, fordern dazu auf, hinzusehen. Sie leben durch Formen und Farben, durch die Kombination von Gegenständen und Erinnerungsstücken, durch Materialien, Anordnungen und nicht zuletzt durch ein immer wieder anders und sensibel sich durchsetzendes Licht. Roselyne Titaud erschließt mit ihren Bildern auf vielerlei Ebenen Räume und Umgebungen, deren Charakteristik und Atmosphären, seien es Stillleben, Wohnungen, Museen, Modelle oder Naturlandschaften. Es sind stille Photographien, die Assoziationen wachrufen, die Fragen von Inszenierung und Archivierung aufwerfen und zwischen Natur- und Kunstraum oszillieren – ein eigener Kosmos, der ganz hervorragend Anschluss an die Bestände unserer Photographischen Sammlung findet.- Gabriele Conrath-Scholl, Leiterin Die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur